Siebenbrunner Geschichte

Die Meringer Au, das altbayerische Territorium westlich des Lechs, wurde im Jahr 1804 vom bayerischen Kurfürsten zur Besiedlung freigegeben. Aus der Region stammende Kaufleute und ein Arzt errichteten Gutshöfe. Auch Kleinbauern ließen sich nieder und eine Textilfabrik entstand. Die Herrenhäuser der fünf Gutshöfe, von denen noch zwei erhalten sind, bekamen ein französisches Mansardendach. Dies führte später zu der falschen Annahme, es handle sich um eine Hugenottensiedlung. Aus der Streusiedlung in der Meringer Au wurde 1818 die Gemeinde Meringerau. Im Jahr 1910 hat man Meringerau mit seinen 450 Einwohnern als Stadtteil Siebenbrunn nach Augsburg eingemeindet. Ein prächtiges Schulgebäude ersetzte bald das alte Schulhaus. Das Unterdorf mit seiner ehemaligen Textilfabrik, drei Gutshöfe und weitere Anwesen wurden in den 1970er bis 1990er Jahren wegen des Trinkwasserschutzes abgesiedelt. Früher lebten im Stadtteil Siebenbrunn bis zu 753 Personen. Mittlerweile sind es weniger als 100 Bürger.

> Unterlagen zur Siebenbrunner Geschichte können im Ortsarchiv des Kulturkreises eingesehen werden.


Die neue Schule war ein Geschenk zur Eingemeindung.

Foto/Bild:Kulturkreis Haunstetten e.V.