Enthüllung der Wappenschilder

Haunstetter Kulturkreis will die Erinnerung an Georg Käß wachhalten

1950wurde ein Kulturgut Augsburg erstmals durch ein Wappenschild als solches ausgezeichnet. Seither wurden noch viele kunsthistorische Gebäude mit Wappenschildern verziert, allerdings war dies bis zum vergangenen Samstag auf die Innenstadt begrenzt. "Warum sollen nicht auch kulturell bedeutsame Gebäude im Augsburger Umkreis als solche erkennbar gemacht werden?", fragte Jutta Goßner, Vorsitzende des Kulturkreises Haunstetten, bei der Enthüllung der ersten beiden Wappenschilder Haunstettens das Publikum.

Die beiden Schilder wurden zum Gedenken an den Wohltäter Georg Käß am Mausoleum des "Alten Friedhofs Haunstetten" und dem "Alten Rathaus" der einst selbstständigen Gemeinde angebracht.

Im 18. Jahrhundert wurde das heutige Alte Rathaus von Georg Käß vom Fabrikbau zur Privatresidenz umgestaltet. "Später wurde das Gebäude zum Rathaus, dann als Bürgerbüro umfunktioniert und bietet heute Platz für die städtische Verwaltung", erklärt Goßner.

"Die byzantinische Kreuzkuppelkirche am "Alten Friedhof" ist seit 1904 Georg Käß' Grabstätte", so Goßner weiter, "und wäre deshalb ein geeigneter Ort, um dort das erste Wappenschild Haunstettens anzubringen."

Die jeweils 1500 Euro teuren Wappenschilder wurden am vergangenen Samstag vom Vorsitzenden der "Alten Haunstetter Vereine", Josef Hummel, angebracht und zusammen mit Jutta Goßner enthüllt.

Goßner appellierte zuletzt noch an die Bürger der Augsburger Gemeinden: „Unsere Stadtgeschichte darf nicht in Vergessenheit geraten.„, sagt Goßner. So sei es beispielsweise möglich, Wappenschilder auch privat anbringen zu lassen, erklärt die Kulturkreisvorsitzende weiterhin.

Zuletzt dankte Jutta Goßner nochmals für die großzügige Spende der Freiwilligen Feuerwehr Haunstetten, welche die Verwirklichung des Projekts durch die Organisation des Serenadenabends erst ermöglicht habe.