Offener Archiv-Vormittag
Termin: 07.05.2025, 10:30 bis 12:00 Uhr
Treffpunkt: Altes Rathaus Haunstetten, Nebengebäude, 1. Stock, Tattenbachstr. 15a
Eintritt:
Anmeldung:

Wir wollen ein Kulturprogramm für und in Haunstetten mit seinen über 27000 Einwohnern bieten.
Ein Programm, das alle Bereiche der Kultur umfasst und den Bürgerinnen und Bürgern auch die Möglichkeit bietet, selbst aktiv zu werden. Dafür arbeiten wir ehrenamtlich seit 1990. Haunstetten mit seiner reichen Vergangenheit ist zu schade, nur reine "Schlafstadt" zu sein.
Neu: Kulturkreis Haunstetten sucht Zeitzeugnisse Näheres erfahren Sie
Fördermitglieder des Kulturkreises Haunstetten
Wir bedanken uns bei folgenden Institutionen und Firmen für ihre Förderung der Arbeit des Kulturkreises
Partner in Kultur sind
Verantwortlich für das Programm
Jutta Goßner, Elfriede Ohrnberger, Andrea Brehme, Gerlinde Eberle, Harald Eckart, Anita Höfle, Lea Höfle, Andreas Jäckel, Wilfried Matzke, Anita Ulrich, Gertrud Widmeier und für die ortsgeschichtliche Sammlung Gertrud Widmeier und ihr Team.
Mitgliedsbeitrag
Jahresbeitrag: EUR 30,--
Mit 2,50 EUR pro Monat ermöglichen Sie ein abwechslungsreiches Kulturangebot in Ihrer Umgebung. Bei Veranstaltungen bitte Mitgliederausweis mitbringen. Mitglieder erhalten bei allen Veranstaltungen Ermäßigung (außer bei Führungen, Fahrten)
Die Ermäßigung wird dann an der Abendkasse zurückerstattet.
Unsere Beitrittserklärung ist im PDF Format und kann abgerufen werden.
Ortsgeschichtliche Sammlung
Sind Sie an Informationen über die Ortsgeschichte Haunstettens interessiert?
Besuchen Sie die Ortsgeschichtliche Sammlung des Kulturkreises.
Öffnungszeiten: Jeden 1. Mittwoch des Monats, 10.30 - 12.00 Uhr
Altes Rathaus Nebengebäude 1. Stock, Tattenbachstr. 15a
Vorverkaufssstellen
Stadtteilbücherei Haunstetten, ehem. Rathaus, Tattenbachstr. 15, Tel.: (0821)324-2726
Öffnungszeiten | |
---|---|
Montag | 13.00 - 18.00Uhr |
Mittwoch | 10.00 - 14.00Uhr |
Donnerstag | 13.00 - 19.00Uhr |
Ihre Brille, Inninger Str. 6, Tel.: (0821) 84396
Broschüren des Kulturkreises Haunstetten
Heft 1: Haunstetten im Bombenkrieg v. Karl Filser und Ludwig Feigl (Preis: 5,00 €)
Heft 2: Haunstetten im Jahre 1945 v. Karl Filser und Ludwig Feigl (Preis: 5,00 €)
Heft 3: Haunstetten - Archäologie eines Augsburter Vororts (Preis: 5,00 €)
Zehn Jahre Ausgrabungen von 1986 bis 1996, reich bebildert, 8 Farbseiten!!!, verfasst von Dr. Lothar Bakker dem Leiter des römischenMuseums.
Heft 4: "Die Straßennamen von Haunstetten und ihre Bedeutung" von Wilfried Matzke (Preis: 14,90 €)
Wißner-Verlag 2021. 64 Seiten im DIN-A4-Format, 105 Abbildungen, acht Haunstetter Stadtpläne von1938 bis 2021 und zwei Luftbilder
Heft 5: "Wenn ich an früher denk`... Haunstetten in alten Fotos" (Preis 10,00 €)
Texte: Jutta Goßner, Gerlinde Eberle, Anita Höfle. Layout: Anita Ulrich.
Die Broschüren können in der Stadtteilbücherei ausgeliehen und im Ortsgeschichtlichen Archiv, Tattenbachstr.15a (jeweils am ersten Mittwoch von 10:30 bis 12:00 Uhr) zu den o.g. Preisen erworben werden.
Unser Programm ist im PDF Format und kann abgerufen werden.
Termin: 07.05.2025, 10:30 bis 12:00 Uhr
Treffpunkt: Altes Rathaus Haunstetten, Nebengebäude, 1. Stock, Tattenbachstr. 15a
Eintritt:
Anmeldung:
Termin: 11.05.2025, 10:00 Uhr
Treffpunkt: Krankenhausstraße, Abzweig Siebenbrunner Straße
Eintritt:
Anmeldung:
Termin: 12.05.2025, 18:00 Uhr
Treffpunkt: Stadtteilbücherei Haunstetten
Eintritt: Alle Veranstaltungen sind kostenlos!
Anmeldung:
Termin: 04.06.2025, 15:00 Uhr
Treffpunkt: Ruhesitz Wetterstein, Königsbrunnerstraße 39a
Eintritt: frei - Spenden willkommen
Anmeldung:
Termin: 04.06.2025, 10:30 bis 12:00 Uhr
Treffpunkt: Altes Rathaus Haunstetten, Nebengebäude, 1. Stock, Tattenbachstr. 15a
Eintritt:
Anmeldung:
Termin: 15.06.2025, 10:00 Uhr
Treffpunkt: Gaststätte Jägerhaus, Siebenbrunn 16
Eintritt:
Anmeldung:
Termin: 27.06.2025, 14:30 Uhr
Treffpunkt: Straßenbahnhaltestelle "Bischofsackerweg" Haunstetten, der Linie 3
Eintritt: frei - Spenden willkommen
Anmeldung: Wegen begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich unter:
Tel.: 0821-814061 oder kulturkreishaunstetten@web.de
Termin: 02.07.2025, 10:30 bis 12:00 Uhr
Treffpunkt: Altes Rathaus Haunstetten, Nebengebäude, 1. Stock, Tattenbachstr. 15a
Eintritt:
Anmeldung:
Termin: 11.07.2025, 20:00 Uhr
Treffpunkt: Kirche st. Albert, leisenmahd 7, 86179 Augsburg
Eintritt: 10,-- EUR, Mitglieder: 8,-- EUR
Anmeldung:
Termin: 20.07.2025, 10:00 Uhr
Treffpunkt: Gaststätte Jägerhaus, Siebenbrunn 16
Eintritt:
Anmeldung:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sehr geehrte Mitglieder des Kulturkreises Haunstetten e.V.,
wir haben die traurige Pflicht Ihnen mitzuteilen, dass unser Gründungsmitglied und unsere langjährige Vorsitzende, Frau Jutta Goßner, am 22. März 2025 nach schwerer, mit größter Geduld ertragener Krankheit verstorben ist.
Für den Kulturkreis Haunstetten ist das ein unermesslicher Verlust. Frau Goßner hat die Vereinsarbeit von Beginn an mitgestaltet und mit ihrer Schaffenskraft und Kreativität zahlreiche Projekte angestoßen, um die Geschichte
Haunstettens lebendig zu halten und erfahrbar zu machen.
Wir haben das umfassende und vielfältige Wirken unserer Vereinsvorsitzenden, die alle auch durch ihre stets liebenswürdige Art beeindruckt hat, in einem Nachruf in der Augsburger Allgemeinen vom 29. März 2025 gewürdigt und bei der Trauerfeier einen Nachruf vorgetragen.
Wir verneigen uns in Ehrfurcht vor ihren Leistungen für unseren Verein und werden sie immer in dankbarer
Erinnerung behalten.
Ihren Angehörigen haben wir unsere Anteilnahme ausgesprochen.
In großer Trauer
der Vorstand des Kulturkreises Haunstetten e.V.
Datum:18.04.2025
Der Kulturkreis Haunstetten hatte im vergangenen Herbst seine Kulturspuren-Karte vom Augsburger Stadtwald vorgestellt. Mehr als 11.000 Exemplare dieses kostenlosen Druckwerks wurden bislang bei der Bürger- und Tourist-Information am Rathausplatz ausgegeben. Auch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat das mehrjährige Kulturkreis-Projekt gewürdigt. Zwölf der neu entdeckten Kulturspuren des Stadtwaldes wurden zu Bodendenkmälern erklärt. Heuer kann man sich bei vier Führungen mit den Mitwirkenden des Projekts auf Spurensuche begeben. Los geht es am Sonntag, 27. April, um 10 Uhr bei der Sportanlage Süd an der Ilsungstraße. Das Thema der ersten Führung heißt "Flugabwehrtürme, Fliegerdenkmäler und Vogelherde". Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die weiteren Führungen an anderen Startpunkten folgen am 11. Mai, 15. Juni und 20. Juli.
Datum:16.04.2025
Herzliche Einladung zur Gedenkfeier zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Haunstetten am Montag, den 28. April 2025 um 18.00 Uhr in der Christuskirche, Haunstetter Straße 244 a, 86179 Augsburg.
In der Gedenkfeier soll mit Gebeten und Texten von Zeitgenossen an die Opfer des Zweiten Weltkrieges gedacht werden und für den Frieden für die Menschen heute und in der Zukunft gebetet werden. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kulturkreises Haunstetten und des Ökumenekreises Haunstetten.
Datum:16.04.2025
Auf dieser Seite stellen wir Ihnen unsere besonderen Projekte vor, die wir in Haunstetten planen, oder auch schon in die Tat umgesetzt haben.
Klicken Sie auf die Vorschaubilder, und Sie bekommen nähere Informationen.
Dieses Archiv hat Ludwig Feigl aufgebaut. Im Lauf seines Lebens hat er eine stattliche Sammlung an schriftlichen Zeugnissen und Bilddokumenten zusammengetragen. In dieser Sammlung finden sich nicht nur Berichte zum aktuellen Geschehen, sondern auch Geschichten und Begebenheiten aus früherer Zeit.
In über 60 Ordnern kann sich der interessierte Besucher informieren über Geschichte allgemein (Bayern, Schwaben), Archäologie und die Geschichte Haunstettens vom ulrikanischen Dorf bis zur Stadt und bis zur Eingemeindung nach Augsburg, alte Anwesen und Ihre Besitzer, Straßennamen und ihre Herkunft, Gewässer, Wald- und Forstwesen, Landwirtschaft, Gewerbe, Industriebetriebe, wie z.B. Martini, Spinnerei & Weberei und die Kunstmühle, Kirchen und Schulen, Kindergärten, und soziale Einrichtungen, Gesundheitswesen, Vereine, die freiwillige Feuerwehr, Mundart, Brauchtum und Theater in Haunstetten.
Über Siebenbrunn gibt es ebenso Unterlagen, wie über die nähere Umgebung von Haunstetten. Es existieren Dokumente über die früheren Gemeinderatssitzungen, Wahlen, politische Parteien, Bürgermeister. Eine weitere Sammlung ist lebenden und verstorbenen Haunstetter Persönlichkeiten gewidmet. Auch über Georg Käß und die Gräfin Tattenbach liegt umfangreiches Material vor. In mehreren Ordnern wird über die Zeit des Zweiten Weltkriegs, die Nachkriegszeit und die amerikanische Besatzung berichtet. In einer bislang 50 Ordner umfassenden und stetig wachsenden Sammlung wird chronologisch alles dokumentiert, was über Haunstetten in der Presse zu finden ist.
Ein weiterer Bestandteil des Archivs ist die umfangreiche Fotosammlung. Zu fast allem, was in Ordnern dokumentiert ist, gibt es auch Bildmaterial. Viele Haunstetter Straßen wurden fotografiert, Gesamtansichten und einzelne Gebäude, es wurden Feste, Feiern und Klassentreffen im Bild festgehalten. Luftaufnahmen zeigen die Ausdehnung Haunstettens im Lauf der Jahre. Besonders interessant sind alte Postkarten und Aufnahmen von Haunstetter Straßen und Plätzen.
Interessante Dokumente und Fotos aus Privatbesitz, die sich z.B. in Haunstetter Nachlässen finden und zum Wegwerfen zu schade sind, nimmt das Archiv gerne an, um sie vor dem Vergessen zu bewahren.
Zu den Öffnungszeiten kann sich der interessierte Bürger im Leseraum gemütlich niederlassen und in aller Ruhe schmökern und in Geschichte schwelgen.
Heinz Geis freut sich auf Ihren Besuch und beantwortet gern Ihre Fragen.
Öffnungszeiten: jeden 1. Mittwoch des Monats von 10:30 - 12:00 Uhr und nach Vereinbarung unter Tel.: 0821 / 81 24 24
Ort: altes Rathaus, Nebengebäude, 1. Stock, Tattenbachstr. 15a
Titel | Autoren | Publikationsdatum | Verlag | Seiten | ISBN |
---|---|---|---|---|---|
1.9.3.9 Ein Versuch über den Umgang mit Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg | Vorsteher, Dieter | 1989 | DHM GmbH | ||
111 Orte in Augsburg, die man gesehen haben muss | Nagler, Gregor | 18/06/2015 | Emons Verlag | 240 | 9783954515981 |
25 Jahre Steuerkanzlei Walter Settele | Menschen Dr., Peter; Dann Dipl. KfM., Wilfried; Feigl, Ludwig; Buchnee Prof. Dr., Herbert; Söffing Prof. Dr., Günter; Kotter, Kkaus | Brigitte Settele Verlag | 118 | ||
350 Jahre Hasenbrauerei Augsburg | Eberlein Dr., Hans | ||||
Albertus Magnus | Bergh, Hendrik van | 1980 | Busse-Seewald | 120 | 3-512-00602-7 |
Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins in München von 1908/09 (Veröffentlichungen ... zur historischen Volks- und Landeskunde) | Willi, Gerhard | 09/07/1999 | Wißner-Verlag | 771 | 3-89639-146-1 |
Armenfürsorge und Daseinsvorsorgr | Staatl. Archive Bayern | 1992 | Verlagsdruckerei Schmidt | ||
Augsburg | Schreiber, Franz | 2004 | Wartberg | 63 | 9783831314065 |
Augsburg | Wißner, Bernd | 2004 | Wißner-Verlag | 125 | 9783896394293 |
Augsburg - Bilder einer Stadt um 1900: Historische Fotografien | Schreiber, Franz | 10/2001 | Wartberg | 64 | 9783831311002 |
Augsburg - Die Stadt des Pyrs und Reichsadlers | Büchler, Josef | 1963 | Die Brigg | ||
Augsburg - Portrait einer Fliegerstadt | Reiniger, Robert | 1995 | Presse-Druck- und Verlaggs-GmbH Augsburg | 192 | |
Augsburg auf dem Weg ins Industriezeitalter | Plößl, Elisabeth | 1985 | Müller Rainer A. | ||
Augsburg im Rampenlicht | Schweinberger, Willy | 1986 | AWO Werbung | ||
Augsburg so wie es war | Wegele, Ludwig Augsburg - | 1974 | Gondrom | 104 | 3770003713 |
Augsburger Geheimnisse | Bast, Eva-Maria; Thissen, Heike | 11/2017 | Bast Medien GmbH | 190 | 9783946581277 |
Augsburger Geheimnisse: 50 Spannende Geschichten aus der Fuggerstadt (Geheimnisse der Heimat) | Bast, Eva-Maria; Thissen, Heike | 30/10/2017 | Bast Medien GmbH | 192 | 978-3-946581-27-7 |
Augsburger Stadtlexikon (German Edition) | Grünsteudel, Günther | 01/01/1998 | Perlach | 3-922769-28-4 | |
Augusta Sacra - Heilige, Selige und Glaubenszeugen des Bistums Augsburg | Groll, Thomas; Ansbacher, Walter | 28/11/2018 | Fink, Josef | 382 | 978-3-95976-192-5 |
Ballon und Luftschiffahrt in Augsburg | Eckert, Alfred | 1976 | Wulf Bergner | 239 | |
Bayerisch Schwaben. Blickpunkte: Vielfalt der schwäbisch-bayerischen Landschaft. Vor- und Frühgeschichte. Vom Ries bis zum Allgäu- vom Ulmer Winkel ... Burgen und Schlösser, Kirchen und Klöster | Hollo, Harald; Laß, Walter | 14/07/2003 | Satz und Grafik Partner | 163 | 9783935438001 |
Bayerische Geschichte | Hubensteiner, Benno | 1980 | Süddeutscher | 360 | |
Bis zum Sanktnimmerleinstag | Panitz, Reiner | 2005 | Reiner Panitz | 183 | 3-9522805-1-8 |
Chronik der Familie Walch | Walch | 1984 | |||
Chronik der Pfarrei St. Ulrich Königsbrunn | Teichner, A; Behrendt, W | Pfarrei St Ulrich | |||
Das grosse Buch unserer beliebtesten Volkslieder. Kein schöner Land.... | Linke, Norbert [Hrsg.]: | 1983 | Niedernhausen/Ts., Falken-Verlag 1983. | 0 | 3-8068-4150-0 |
Das Kriegsende 1945 in Mering | Weber, Johann | 1996 | Eigenverlag | 101 | |
Das Kriegsende in Schwaben 1945 | Fassl, Peter | 25/04/2005 | Satz und Grafik Partner | 184 | 9783935438520 |
Das Lechfeld | Huyer, Rrich | 1967 | Mayer Josef | 209 | |
Das schwäbische Donaumoos | Mäck, Ulrich | Brigitte Settele Verlag | 204 | ||
Das Werk von fünf Generationen - 150 Jahre Dierig | Dierig AG | ||||
Der alte Pfarrhof Haunstetten | Kotter, Ludwig; Schätzl, Lothar; Reiprich, Gert; Bergmann, Ingrid; Stiefenhofee, Hans; Streitberger, Karl; Hofmann, Alfred; Schneider, Anton; Settele, Walter | Brigitte Settele Verlag | 64 | ||
Der Beginn des Zweiten Weltkrieges - Heft 47 | Bundeszentrale für Heimatdienst | ||||
Der Lech | Pfeuffer, Eberhard | 2010 | Wißner-Verlag | 184 | 9783896397683 |
Der Lech und seine Abenteuer | Miller, Franz R. | 1990 | Allgäuer Zeitungsverlag | 128 | |
Deutschland steckt voller Merkwürdigkeiten | Roden, Hans | 1963 | Hans E. Günther | 228 | |
Die Alamannen | Fuchs Dr., Karlheinz | 1997 | Wbg Theiss | 528 | 3-8062-1302-X |
Die Austreibung der Juden aus Schwaben | Römer, Gernot | 1987 | Presse-Druck- und Verlaggs-GmbH Augsburg | 256 | |
Die Kleene aus der Salzmarktstraße | Buts, Rita | 2012 | Andreas, Peter | 273 | 978-3-935881-88-3 |
Die Lechhochwasser Katastrophe 1910 | Mayer, G. | 1914 | Verlag der Stadtgemeinde | ||
Die Schneedörfer und Orte der Umgebung im Böhmerwald | Lang, Otto | 1988 | Schwabenverlag AG Aalen/Ellwangen | 359 | |
Die Straßennamen von Haunstetten und ihre Bedeutung | Wilfried Matzke | 2021 | Wißner-Verlag | 64 | 978-3-95786-294-5 |
Die Urkunden des Archivs der Grafen von Tattenbach | Mutzbauer, Otto | 1967 | Karl Zink Verlag | 384 | |
Ein Band durch fünf Generstionen - Martini gestern und heute | Pöhl, Karl Otto | 1957 | Verlag Mensch und Arbeit | ||
Endstation 1920. Die Geschichte der königlich-bayerischen Staatsbahn | Ücker, Bernhard | 1972 | Süddeutscher | 158 | 3-7991-5704-2 |
Ernst Troeltsch | Drescher, Hans-Georg | 1991 | Vandenhoeck & Ruprecht | 557 | 3-525-55418-4 |
Es war gerade, als würde alles bersten: Augsburg im Bombenkrieg | Pöhlmann, Markus | 07/01/2019 | Volk Verlag | 168 | 978-3-86222-282-7 |
Ethik und Geschichtsphilosophie | Troeltsch, Ernst | 01/01/1995 | Beltz Athenäum | 0 | 9783895470905 |
Exile from Latvia | Kapeikis, Harry G. | 11/2007 | Trafford Publishing | 316 | 9781425134006 |
Für die Vergessenen | Römer, Gernot | 1984 | Presse-Druck- und Verlaggs-GmbH Augsburg | 229 | |
Gau Chronik | Hinterbrandner, Gerhard Und Marianne | 2004 | Altbayrisch-schwäbischer Gauverband | ||
Gelebtes Miteinander. Der "Preis Augsburger Friedensfest" und seine ökumenischen Impulse | Menacher, Peter | 13/02/1997 | Wißner-Verlag | 216 | 3-89639-079-1 |
Gemeindewappen des Landkreises Augsburg | Korhammer, Hermann | 1965 | Selbstverlag des Landkreises Augsburg | 118 | |
Göggingen | Schneider, Otto; Zelzer, Maria; Stoll, Siegfried; Müller, Hannelore | 1969 | Selbstverlag der Stadt Göggingen | 303 | |
Grabfunde der späten Bronzezeit und der Urnenfelderzeit von Augsburg-Haunstetten und Friedberg in Bayern | Wirth, Stefan | 1998 | Wißner-Verlag | 201 | 3-89639-121-6 |
Grundriss der Heimatkunde des Landkreises Augsburg | Eberlein Dr., Hans | 1969 | Selbstverlag des Landkreises Augsburg | 428 | |
Grüß Gott in Bayerisch-Schwaben. Heitere und besinnliche Geschichten und Gedichte im Jahreslauf von Land und Leuten in Mundart und Hochdeutsch für Schwaben und Nichtschwaben | Wächter, Hermann; Ruchti-Settele, Brigitte | Brigitte Settele Verlag | 133 | 3-932939-30-1 | |
Haunstetten Geschichte-Episoden-Bilder | Feigl, Ludwig; Reiprich, Gert | Brigitte Settele Verlag | 172 | ||
Historische Grenzsteine in Bayerisch-Schwaben | Pfundner, Thomas | 05/11/2015 | Konrad, A H | 202 | 9783874375689 |
Jahrbuch 50. Jahrgang | Groll, Thomas | 2016 | Kunstverlag Josef Fink | 978-3-95976-067-6 | |
Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 51. Jahrgang, 2017 | Groll, Thomas; Ansbacher, Walter | 27/11/2017 | Fink, Josef | 940 | 978-3-95976-109-3 |
Johann Evangelist Holzer | Wiercinski, Thomas; (Augsburg), Diözesanmuseum St. Afra; Augsburg, Kunstsammlungen und Museen; Ferdinandeum, Tiroler Landesmuseum | 05/2010 | Haymon Verlag | 448 | 9783852186412 |
Kardinal Otto Truchseß von Waldburg (1514–1573): Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 49. Jahrgang, 2015 | Thomas, Groll | 09/11/2015 | Fink, Josef | 430 | 978-3-89870-986-6 |
Kommunale Archive in Bayern (German Edition) | unbekannt | 0 | 3-87717-702-6 | ||
König Ludwig und seine Schlösser | Linde, Fritz | 1926 | Georg Kummer Verlag | 32 | |
Königtum, Adel und Klöster im Gebiet zwischen Oberer Oller und Lech | Schwarzmeier, Hansmartin | 1961 | Verlag Schwäbischen Forschungsgemeinschaft | ||
Liebes Thierhaupten | Bauer, Karl | 2001 | Kulturforum Thierhaupten | ||
Literatur in Bayerisch Schwaben | Pörnbacher, Hans | 1979 | Anton H. Konrad Berlag | 204 | 3-87437-161-1 |
Machtergreifung in Augsburg: Anfänge der NS-Diktatur 1933-1937 (Beiträge zur Geschichte der Stadt Augsburg) | Cramer-Fürtig, Michael | 15/09/2008 | Wißner-Verlag | 448 | 9783896396549 |
Mittelschwbischer Volksspiegel | Schindlmayr, Hans | Verlag Bayerisches Schulmuseum Augsburg | |||
Münchner Porträts -Wilhelm Hoegner | Baumgärtner, Franz Josef | 1957 | Günter Olzog | 43 | |
Museen in Schwaben: Ein Führer zu 145 Sammlungen, Schlössern und Gedenkstätten zwischen Bodensee und Ries | Chrobaczek, Christiane | 01/01/1992 | Bezirk Schwaben | 160 | 3-9802516-1-6 |
Mut zur Feigheit | Eitel, Joachim | 12/01/2017 | E.I.-Verlag | 265 | 978-3-00-054787-4 |
Muttergotteskapelle Haunstetten | Reiprich, Gert; Feigl, Ludwig; Kießling, Hermann; Streitberger, Karl; Settele, Brigitte | Brigitte Settele Verlag | 112 | ||
Noch ein Stück von mir. | Wohlfarth, Fritz | 1997 | Fritz Wohlfarth | 288 | 3-00-002288-0 |
Nördlingen Schicksalstunde 1634 | Zipperer, G.A. | Georg Wagner | 71 | ||
Nördlingen, die Georgskirche und St. Salvator | Schmid, Elmar D. | 1977 | Konrad Theiss Verlag, Stuttgart, | 167 | 3-8062-0167-6 |
Schwartamaga | Wagner, Georg | Union deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart | |||
Settele - Geschichte einer schwäbischen Familie | Büchner Prof. Dr., Herbert; Feigl, Ludwig; Reiprich, Gert | Brigitte Settele Verlag | 108 | ||
So viel Anfang war nie. Deutsche Städte 1945 - 1949 | Glaser, Hermann; Pufendorf, Lutz von; Schöneich, Michael. | 01/04/1992 | Siedler Verlag | 339 | 3-88680-350-3 |
Technische Denkmale in Augsburg | Ruckdeschel, Wilhelm | 1984 | Brigitte Settele Verlag | 139 | |
Textilbleichen in Deutschland: Die Industrialisierung einer unterschätzten Branche (Studien zur Regionalgeschichte) | Schlicht, Udo | 11/06/2010 | Verlag für Regionalgeschichte | 384 | 978-3-89534-672-9 |
Überleben durch Arbeit? | Schalm, Sabine | 2009 | Metropol-Verlag | 368 | 978-3-940938-45-9 |
Und alles war still | Lasky, Melvin J. | 24/10/2014 | Rowohlt Berlin | 496 | 978-3-87134-7085 |
Unsere bayerische Heimat | Beron, Alfred | Eigenverlag | 336 | ||
Verein für Augsburger Bistumsgeschichte Jahrbuch 50. Jahrgang | Groll, Thomas | 2016 | |||
Verwaltet und verwahrt. Armenpolitik und Arme in Augsburg. Vom Ende der reichsstädtischen Zeit bis zum Ersten Weltkrieg | Eser, Susanne F. | 01/2001 | Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart | 350 | 3-7995-0469-9 |
Via Claudia Augusta | Wagner, Richard | 1986 | 60 | ||
Via Claudia Augusta - Radwandern | Lokale Aktionsgruppe Via Claudia Augusta | 1998 | EOS Verlag | 96 | 3-88096-456-4 |
Wasser - Kunst - Augsburg | Emmendörfer, Christoph; Trepesch, Christof | 2018 | Schnell & Steiner | 448 | 9783795433000 |
WBG Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Augsburg | Wolf Dr., Barbara | 2002 | Schoder Druck | ||
Wider Laster und sunde. (Veroffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur, 33). | eds), Josef KIRMEIER (JAHN, Wolfgang & BROCKHOFF, Evamaria, | 1997 | Haus d. Bayer. Gesch. | 180 | 3-927233-50-1 |
Willy Messerschmitt. Pionier der Luftfahrt und des Leichtbaues | Ebert, Hans J; Kaiser, Johann B; Peters, Klaus | 1992 | Bernard & Graefe | 432 | 3-7637-6103-9 |
Wo fänd ich deinesgleichen | Heimatkreis Reichenberg | Helmut Preußler Verlag | 3-934679-12-9 |
Das damals selbständige Haunstetten war wegen der kriegswichtigen Messerschmitt AG ein Ort, an dem Häftlinge des größten KZ-Außenlagers im Raum Augsburg, Zwangsarbeiter, die Zivilbevölkerung und Soldaten Opfer der nationalsozialistischen Diktatur wurden.
Der Kulturkreis Haunstetten e.V. hat Stätten aus der Zeit des Nationalsozialismus sowie Erinnerungsorte in einer Übersicht zusammengestellt.
Nr. | Kurzbeschreibung | Lage | Beschreibung |
---|---|---|---|
1 | Gedenkstätte für die Opfer der Kriege und der Gewalt | Neuer Friedhof, Hopfenstraße | Für die Opfer des Nationalsozialismus errichtete 1970 die Stadt Haunstetten das gespaltene Steinmonument (Bildhauer Christian Angerbauer), dass die Zerrissenheit der Welt durch Krieg und sinnlose Gewalt symbolisiert. |
2a | Kriegergedächtnis-glocke (Die Glocke von 1788 musste 1942 zur Einschmelzung abgegeben werden.) | Muttergotteskapelle, Poststraße | Die Glocke, 1953 gestiftet vom Heimat- und Volkstrachtenverein, trägt die Widmung "Zu Ehren der in den Weltkriegen 1914-1918 und 1939-1945 Gefallenen und Vermissten der Stadt Haunstetten. Hl. Maria bitte für sie." |
2b | Gedenktafel der in Haunstetten wohnenden litauischen Displaced Persons | Muttergotteskapelle, Poststraße | Übersetzte lateinische Inschrift “Hier, im Heiligtum Mariens, beteten die Litauer, die Söhne des Marienlandes, als der Sturm des Krieges tobte und sie ins Gebiet von Augsburg verschlagen waren, kniefällig um Kraft, die Leiden der Verbannung zu ertragen und um die Freiheit des Vaterlandes. 1945-1949“. Gestiftet um 1950. |
2c | Gefallenengedenkstätte "Grabmal des unbekannten Soldaten" | Muttergotteskapelle, Poststraße, Westseite | 1954 wurde sie angelegt vom Heimat- und Volkstrachtenverein für die Gefallenen des 2.WK. Ein unbekannter Soldat, der bei einem Bombenangriff auf Haunstetten starb und vorher im Alten Friedhof beigesetzt war, bekam hier seine letzte Ruhestätte. |
3a | Farbglasfenster (Nordseite) "Kraft des Hl. Geistes in den Zeugen" | Kath. Pfarrkirche St.Pius, Mittelfeldstraße | 1995-1997 gestaltete Prof. B.Weißhaar ein Glasbild mit den Namen von Widerstandskämpfern gegen die NS-Diktatur, z.B. Mitglieder der "Weißen Rose": Willi Graf, Hans u. Sophie Scholl, Christoph Probst, Kurt Huber, Alexander Schmorell; sowie Edith Stein, Dietrich Bonhoeffer, Hermann Josef Wehrle u.a. |
3b | Zwei Steinreliefs an den Außenwänden bei beiden Eingängen | Kath Pfarrkirche St.Pius, Mittelfeldstraße | In Erinnerung an die Opfer des Haunstetter KZ-Außenlagers schuf Prof. Fritz König, Landshut, 1965 diese Reliefs. Seine Vorlage war ein Kreuz, gestaltet aus den griechischen Wörtern für Licht und Leben, das Dachauer KZ-Häftlinge für einen inhaftierten Bischof geschnitzt hatten. |
4a | Gedenkstätte für die zivilen Bombenopfer | Alter Friedhof, Bgm.-Widmeier-Straße | Die ursprüngliche Anlage stammt von Anfang der 1990er Jahren und wurde von der Stadt Augsburg durch den Künstler Philipp Jäger bei dem sich dort bereits befindlichen Massengrab ziviler Opfer angelegt. Umgestaltet 2006 wegen der Auflösung zahlreicher alter Familiengräber. |
4b | Tafel mit den Namen der gefallenen bzw. vermissten Haunstetter Soldaten des 2.WK | Alter Friedhof, Bgm.-Widmeier-Straße, Westmauer | 2009 wurden neben der Stele für die Gefallenen des 1. WKs vom Kulturkreis Haunstetten e.V. beim Alten Friedhof Gedenktafeln mit den Namen der gefallenen und vermissten Haunstetter und Siebenbrunner Soldaten des 2.WK enthüllt. Auch die Namen von gefallenen Angehörigen der Heimatvertriebenen, die ab 1946 nach Haunstetten kamen, wurden aufgenommen. |
4c | Grabanlage für in Haunstetten verstorbene Displaced Persons | Alter Friedhof, Bgm.-Widmeier-Straße | 26 Personen baltischer Abstammung wurden 1945-49 beigesetzt. 1995 wurden die Einzelgräber auf Initiative des Kulturkreises Haunstetten in einer kleinen Grabanlage zusammengefasst. |
5a | Munitionsbunker | Haunstetter Wald | 1934 - 1936 wurde nördlich des seit dem 19. Jh. vorhandenen Schießplatzes von der Heeresmunitionsnebenanstalt Augsburg des Wehrkreis VII ein Munitionslager mit 13 Munitionsbunkern für die Artillerie angelegt. Nach Ende des 2.WK bis 1961 wurde das Munitionslager von US-Truppen genutzt. 1961 erfolgt die Übernahme durch die Bundeswehr. Aus Sorge um das Trinkwasser wurde es 1975 stillgelegt. Die Bunker sind noch vorhanden. |
5b | Schießplatz | Haunstetter Wald | 1886 nahm das Generalkommando des I. Armeekorps nach Rodungen den Schießplatz in Betrieb und übergab ihn der Augsburger Garnisonsverwaltung. Dokumente zeigen, dass während des 2.Weltkrieges auf dem Schießplatz auch Hinrichtungen zum Tode verurteilter deutscher Soldaten und Fremdarbeiter stattfanden. Historische Forschungen bestätigten 2022, dass mindestens 25 Wehrmachtssoldaten durch Erschießen exekutiert wurden. Der Betrieb des Schießplatzes nach 1945 durch die US-Armee und später auch der Bundeswehr wurde 1985 aus Trinkwasserschutzgründen eingestellt. |
5c | Fliegertechnische Vorschule | Arberstraße | Die Turnhalle ist der einzige erhaltene Teil der 1937 erbauten Fliegertechnischen Vorschule, einer militärischen Einrichtung des Reichsluftfahrtministeriums. Alle Flugzeugfabriken hatten im Nationalsozialismus angegliederte Ausbildungsstätten für Lehrlinge. Die Lage war nahe der Messerschmitt-Werke ideal geeignet. Nach dem Krieg war Die Schule von US-Militär besetzt. Nach Nutzungen als Krankenhaus und Pflegeheim wurde sie 2000 abgerissen. |
6 | Werk III und Werk IV. Werk I und II sowie der Werksflughafen lagen auf Augsburger Gebiet. | Werk IV an der Königsbrunner Straße, Werk III westlich der Weddingenstraße | In den 1920er Jahren begann die Flugzeugindustrie in Haunstetten. Viele nationalsozialistische Politiker besuchten die Werke, z.B. Hitler, Göring ... 1938 wurden die Bay. Flugzeugwerke in Messerschmitt AG umbenannt. Betriebsleiter waren Willy Messerschmitt, Theo Croneiß sowie Rakan Kokothaki. Die Werke wurden ab 1943 mehrmals bombardiert, weshalb die AG Produktionszweige in 31 Produktionsstätten und 18 Außenlager verlagerte. Im Mai 1933 gab es 82 Mitarbeiter, Ende 1939 fast 9.000, 1942 12000. 1945 waren von den ca.18.000 Mitarbeitern etwa 8000 Fremd- und Zwangsarbeiter außerdem ca. 2700 KZ-Häftlinge des Außenlagers Haunstetten. |
7 | KZ-Außenlager Haunstetten des KZ Dachau | Hermann-Frieb-Straße, Inninger Straße | Im Februar 1943 wurde auf Wunsch der Messerschmitt AG ein bestehendes Kriegsgefangenenlager auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube innerhalb weniger Tage zu einem KZ ausgebaut. Architekt Freilinger (Augsburg; auch Architekt der Karl-Wahl-Siedlung. Es gab insg. ca. 2700 Häftlinge aus allen Teilen Europas. Das Lager wurde mit einem hohem elektr. Stacheldrahtzaun, mit Sichtschutzmatten und vier Wachtürmen an den Ecken von der Außenwelt abgeschirmt. Die Häftlinge, die ersten 200 kamen aus dem KZ Mauthausen, dann aus Dachau, waren in ca.22 Holzbaracken untergebracht, die Unterkünfte der SS-Wachmannschaften lagen an der gegenüberliegenden Seite der Inninger Straße. Die Baracken waren in Stuben mit 30 bis 50 Personen eingeteilt. Es diente ab 1944 auch als Polizeigefängnis Augsburg nach Zerstörung der Augsburger Justizinfrastruktur. Zahlreiche Tötungen von KZ-Häftlingen sind nachweisbar. Nach der Zerstörung durch Luftangriffe vom 13.04.1944 mussten die Häftlinge einige Tage auf dem Schießplatz hausen, bevor sie in andere Lager, z.B. Gablingen, Leonberg, Pfersee verteilt werden konnten. Kein Wiederaufbau. |
8 | Holzhaussiedlung | Randstraße, Hochstiftstraße Westseite | Die Häuser wurden Anfang der 1940er Jahre als Fertigholzhäuser (Doppelhäuser) für Arbeiter der Messerschmitt AG vor allem von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen erbaut. Auch an anderen Standorten der Luftfahrtindustrie, z.B. Peenemünde, Hannover wurden diese Holzhäuser aufgestellt (insgesamt 36 Siedlungen). |
9a | Heimbausiedlung (heute IGEWO-Siedlung) | Breitwiesen-, Tauben-, Goldammer-, Brachvogel-, Star-, Rechenstraße | Von Heimbau Bayern beauftragt wurde die Siedlung 1939-1940 von der Bay. Heimstätte für die "Gefolgschaft" der Messerschmitt AG erbaut. (Architekten: Freilinger, Hegele, Wenzel). Bereits ab 1939 errichtete man in der Siedlung Baracken für Fremd- und Zwangsarbeiter der Messerschmitt AG. 1945-1950 wohnten in zwei Dritteln der Siedlung (bis Goldammerstraße) baltische Displaced Persons, die in die USA, Kanada und Australien auswanderten. Von 1950-1957 war sie von der US-Armee für Unteroffiziere beschlagnahmt. |
9b | Breitwiesensiedlung | Nördl. Ende der Breitwiesenstraße, nördlich der Pflugstraße | 1931 war eine Kleinsiedlergenossenschaft gegründet worden. 1932 - 37 wurden Doppelhäuser, ab 1934 auch Einzelhäuser erbaut. Die Häuser entstanden privat., die Gemeinde Haunstetten war Trägerin (= Heimstättenausgeber), der Architekt Karl Settele. Die Häuser wurden nachträglich in die eigentliche Messerschmitt-Siedlung aufgenommen. |
9c | Eigentliche Messerschmitt-Siedlung | Gebiet: begrenzt durch Sämannstraße im Norden, im Süden Flachsstraße, im Westen Rechen- bzw. Postillionstraße, im Osten Breitwiesenstraße | 1937-1939 wurden durch die Bay. Heimstätte im Auftrag der Messerschmitt AG Siedlerstellen und Reihenfamilienhäuser gebaut. Bewohner waren Arbeiter der Messerschmittwerke. 1938 erfolgte der Bau des "Siedlerheimes" an der Sämannstraße. 1940-1945 errichtete man zwischen den Häusern zahlreiche Holzbaracken für Zwangs- und Fremdarbeiter. |
9d | Barackensiedlungen für Zwangs- und Fremdarbeiter | Lager Uhu, Lager Star, an der Inninger Straße sowie Lager an der Flachsstraße | Im Anschluss an das KZ-Außenlager in Richtung Westen und auf der gegenüberliegenden Seite der Inninger Straße Richtung Nordosten schlossen sich Zwangsarbeiterlager an; es gab sie auch an der Flachsstraße und an einigen kleinen Stellen. Die Unterkünfte errichtete man für ca. 7000 Zwangs- und Fremdarbeiter der Messerschmitt AG und anderer Kleinbetriebe. Bewohner der Siedlungen, die nach 1945 für die DPs und US-Soldaten weichen musste, lebten später in diesen Baracken. Ab 1946 brachte man dort auch Vertriebene aus den Ostgebieten unter. |
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Ehrenamtliche aus Leidenschaft und Überzeugung
"Sie war für ihre Mitmenschen und vor allem die Bürgerinnen und Bürger Haunstettens da." (Fridtjof Atterdal, Augsburger Allgemeine, 25.3.2025) Kürzer und treffender kann man das jahrzehntelange, vielfältige ehrenamtliche Wirken von Jutta Goßner nicht beschreiben. Die Grundlagen für diesen ehrenamtlichen Einsatz wurden im Elternhaus gelegt. Jutta Goßner wurde 1953 in Augsburg geboren und wuchs mit ihren drei Geschwistern in einem behüteten Elternhaus auf. Schon früh erlebte sie bei ihrem Vater Engagement über den eigentlichen Beruf hinaus. Nach dem Abitur am Maria-Ward-Gymnasium studierte sie aus Überzeugung Deutsch und Geschichte und begann 1981 ihre berufliche Laufbahn an der Berufsfachschule für Hauswirtschaft und der Fachakademie für Sozialpädagogik von Maria Stern in Augsburg. Aufgrund ihrer hohen Fachkompetenz und ihres erfolgreichen pädagogischen Wirkens als Lehrerin wurden ihr später die stellvertretende Schulleitung mehrerer Schulen und schließlich die verantwortungsvolle Position als Schulleiterin der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung übertragen. Mit sichtbarer Freude, großem Engagement und dem Bestreben, bei jedem Schüler und jeder Schülerin die vorhandenen Potentiale bestmöglich zu entwickeln, hat sie diese Aufgabe bis zu ihrer Pensionierung wahrgenommen.
Jutta Goßner hat sich aber nicht damit begnügt, ihre hauptamtlichen Aufgaben zu erfüllen. "Jeder Bürger sollte sich für seine Kommune ehrenamtlich einsetzen - das gehört für mich zum bürgerlichen Ethos dazu.", war ihre feste Überzeugung. Sie setzte das Motto "Nicht meckern! Machen!" konsequent um. Jutta Goßner war 18 Jahre lang ehrenamtliche Stadträtin und hat sich in dieser Zeit auch mit zahlreichen Anträgen, die sie alleine oder mit ihren Haunstetter Stadtratskollegen eingebracht hat, nicht nur für "ihren Stadtteil Haunstetten" eingesetzt, sondern in diversen Ausschüssen mitgewirkt und wichtige Entscheidungen für die Stadtentwicklung mit vorangebracht. Sie bereitete sich intensiv auf die Sitzungen vor, hielt Rücksprache mit Betroffenen und bildete sich dann ihre Meinung, die sie ruhig und bestimmt vertrat, auch wenn es nicht immer angenehm war, weil z.B. das Gemeinwohl stärker zu gewichten war als ein individuelles Interesse. Ihre offene, stets freundliche und liebenswürdige Art, die sie auch bei mitunter kontroversen Themen und Beratungen bewahrte, wurde allseits geschätzt und respektiert.
Von 2011 bis 2017 war Jutta Goßner Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Haunstetter Vereine. In dieser Zeit hat sie die Umwandlung der ARGE von einer losen Vereinigung der Vereine in eine neue Rechtsform als eingetragener Verein umgesetzt. Die durchaus unterschiedlichen Interessen der einzelnen Vereine hat sie stets aufgenommen, zusammengeführt und in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Projekte für den Stadtteil Haunstetten umgesetzt, die von den Bürgerinnen und Bürgern geschätzt und gut angenommen wurden, wie z.B. die alljährlichen Maifeiern und Serenadenabende oder auch das Denkmal mit Etappen der Haunstetter Geschichte vor dem ehemaligen Rathaus in der Tattenbachstraße.
Alle ihre ehrenamtlichen Aufgaben, auch die langjährige Tätigkeit in der Kirchenverwaltung von Sankt Georg in Haunstetten - insgesamt wirkte sie 30 Jahre als Schriftführerin -, hat Jutta Goßner mit hohem zeitlichem Engagement und großem Pflichtbewusstsein wahrgenommen. Nach ihrer Pensionierung galt dem Kulturkreis Haunstetten ihre ganze Leidenschaft. Jutta Goßner hat sich als Gründungsmitglied von Anfang an engagiert in die Arbeit des Vereins eingebracht und ihn seit 2003 als Vorsitzende entscheidend geprägt. Sie war die Seele und der Motor des Vereins. Und das nicht nur aus den Gründen, die man bei einer gelernten Historikerin vermuten würde. Die Ortsgeschichte war ihr vielmehr ein Herzensanliegen. Dabei ging es ihr nicht um falsch verstandene Heimattümelei, sondern darum, mit Hilfe der Ortsgeschichte auch einen Beitrag zur eigenen Identität zu leisten. Und mit Hilfe von Orten oder Ereignissen den Bezug zur nationalen Geschichte zu ergänzen und erlebbar zu machen und daraus – hoffentlich – Lehren für die Gegenwart zu ziehen. Um die Ortsgeschichte anschaulich und einem breiteren Publikum bekannt zu machen, hat Jutta Goßner deshalb regelmäßig Artikel zu einschlägigen Themen verfasst und im Rahmen der Programme des Vereins kurzweilige Vorträge gehalten oder interessante Führungen angeboten. Alle waren von ihrem profunden Wissen beeindruckt. Und sie war immer auf der Suche nach weiteren Quellen oder Materialien, um alles eindeutig zu belegen. Ihre freundliche und den Menschen zugewandte Art und die vielen Kontakte, die sie bei ihren ehrenamtlichen Aktivitäten zu offiziellen Stellen und anderen Organisationen geknüpft hatte, waren dabei eine große Hilfe. Zu einer Zeit, wo das noch nicht so sehr Mainstream war, hat Jutta Goßner sich mit großer Leidenschaft, wenn auch nicht immer mit dem erwünschten Erfolg für den Erhalt von für Haunstetten prägenden Bauten eingesetzt.
Jutta Goßner ging es aber nicht nur um das Bewahren oder Konservieren. Sie wollte mit dem vorhandenen Material auch gestalten und Dinge entwickeln, damit Ortsgeschichte anschaulich wurde. Die Liste der von ihr erfolgreich angestoßenen Projekte ist lang und reicht von QR-Codes über die Etablierung von Gedenkorten über die Zeit des Nationalsozialismus im Alten Friedhof, im Hermann-Frieb-Park und beim ehemaligen Schießplatz bis hin zu einer Karte über "Kulturspuren im Augsburger Stadtwald".
Jutta Goßner war immer ein Idealfall von bürgerschaftlichem Engagement. Nur wenn die Möglichkeiten des Vereins wirklich nicht für die Umsetzung von Projekten ausreichten, hat sie öffentliche Stellen um Unterstützung gebeten. Dabei war ihr immer wichtig, gut vorbereitet und mit konkreten, realistischen Vorschlägen in die Gespräche zu gehen. Und die Projekte, die ihr immer ein echtes Herzensanliegen waren, hat sie mit liebenswürdiger Hartnäckigkeit verfolgt. Mit ihren Ideen, ihrer Schaffenskraft, ihrer stets liebenswürdigen Art und ihrem selbstlosen Einsatz für das Gemeinwohl hat Jutta Goßner immer wieder beeindruckt und andere zum Mitmachen animiert. In Anerkennung ihres langjährigen ehrenamtlichen und verdienstvollen Wirkens wurde Jutta Goßner von der Augsburger Allgemeinen die Silberdistel verliehen.
Am 22. März 2025 ist Jutta Goßner nach tapfer und klaglos ertragenen Behandlungen ihrer schweren Krankheit erlegen. Mit ihr verliert Haunstetten eine große Fürsprecherin für den Stadtteil, die dazu beigetragen hat, dass die Geschichte Haunstettens lebendig bleibt.
Auswahl von Projekten, die von Jutta Goßner angeregt und/oder in Kooperation mit anderen umgesetzt wurden:
• Umwandlung der ARGE von einer losen Vereinigung der Vereine in eine neue Rechtsform als eingetragener Verein
• Ausbau des Archivs der ortsgeschichtlichen Sammlung des Kulturkreises Haunstetten e.V., das allen Interessierten offensteht
• Postkartendruck von markanten Haunstetter Gebäuden oder Plätzen
• Broschüre "Haunstetten: Archäologie eines Augsburger Vororts – Zehn Jahre Ausgrabungen von 1986 bis 1996
• Broschüre "Wenn ich an früher denk‘ " (anläßlich 50 Jahre Gebietsreform)
• Broschüre "Facetten von Haunstetten" mit Artikeln zu geschichtlichen Ereignissen, Persönlichkeiten, Gebäuden von Haunstetten
• Karte "Kulturspuren im Augsburger Stadtwald: 123 Kulturspuren aus zwei Jahrtausenden im ‚Waldgebiet des Jahres 2024‘ entdecken"
• Zwölf neue Bodendenkmäler im Stadtwald
• Feier zum 1. Mai
• Sommerlicher Serenadenabend
• Kleine Haunstetter Friedenstafel
• "Hoigarta"
• Bilderausstellungen von Hobbymalerinnen im Klinikum Süd
• Ausstellungen "Kreativität vorgestellt" von Hobbymalern und Künstlern
• Straßenbenennungen nach Josef Schorer, Leonhard Rucker, Bürgermeister Rieger, Ludwig Gaßner, Ludwig Feigl, Christian Angerbauer (derzeit noch im Bau)
• Straßennamenzusatzschilder für bedeutende Haunstetter
• Broschüre "Die Straßennamen von Haunstetten"
• Steinsäule von Christian Angerbauer mit Darstellung von Etappen der Haunstetter Geschichte
• Anbringung von QR-Codes an historisch bedeutsamen Gebäuden
Erinnerungszeichen an die Zeit des Nationalsozialismus in Haunstetten:
• Broschüren "Haunstetten im Bombenkrieg", "Haunstetten im Jahre 1945"
• Gedenktafel für die Trümmerfrauen von Augsburg im Augsburger Rathaus
• Erstellung von zwei Gedenktafeln beim Alten Friedhof (für die zivilen Opfer der Bombenangriffe sowie für die Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkriegs)
• Gedenktafel im HermannFriebPark für die Häftlinge des KZ Außenlagers Dachau, die bei den Bombenangriffen durch die Alliierten im 2. Weltkrieg getötet wurden
• Erinnerungspfad für die Displaced Persons durch die Wohnbaugesellschaft IGEWO
• Gedenkstätte am ehemaligen Schießplatz
• Denkmalschutzstatus für Gelände des ehemaligen Schießplatzes